Die Trachten von Watzenborn
Die bekanntesten Trachtengebiete in Hessen sind sicher der Marburger Raum, die Schwalm, das Schlitzer Land und das frührere Amt Hüttenberg. Aber auch in Watzenborn hat sich – ausgehend von der Hüttenberger Tracht – eine eigenständige Tracht herausgebildet.
Das Heimatmuseum hat eine reichhaltige Sammlung von kompletten Trachten und Trachtenzubehör. Historische Fotografien zeigen die Trachtenträger und – Trägerinnen. Und auch die detailgetreu gearbeiteten Trachtenpuppen vermitteln einen guten Überblick über die Trachten von Watzenborn.
Es beginnt mit der strengen Hüttenberger Tracht
Sehr frühe Fotografien zeigen, dass auch in Watzenborn-Steinberg zunächst die strenge schwarze Tracht des Hüttenberg getragen wurde. Die charakteristischen Elemente dieser Tracht sind die Frisur, der Schnatz mit einer Haube und die langen herabhängenden schwarzen Bänder. Der Schnatz ist ein Nest aus geflochtenen Zöpfen auf dem Kopf. Darauf wurde eine Haube mit Bändern gesetzt. Zum Abendmahl wurde über die kleine Haube eine großere weiße Haube getragen.
Abschied von Schnatz und Haube: Die "Platte"
Angeblich war es der Pfarrer, der den Konfirmandinnen den Schnatz untersagte. Die nachfolgende Tracht, die leichtere und buntere "Platte" hat ihren Namen von der neuen Frisur: Die Haar wurden mit einem Mittelscheitel in zwei Zöpfen geflochten, um den Hinterkopf gebunden. Im Gegensatz zum hohen Schnatz mit Haube war der Kopf nun platt. Die Platte" besteht aus einem weiten, gefältelten Rock über mehreren Unterröcken, einem vorne glatten Oberteil, dem "Motzen" und einer Schürze. Auf alten Fotografien sieht man, dass die älteren Frauen die Hüttenberger Tracht und die jungen Mädchen und jungen Frauen die "Platte" tragen.
Auf dem Weg zur städtischen Mode: Die "Halblange"
Die Entwicklung der Tracht blieb nicht stehen. Weniger ausladende Röcke mit kürzerer Rocklänge und ein modernerer Schnitt zeigt die "Halblange" Tracht.
Tracht kommt von "tragen"
Trachten müssen im komplexen System von Regeln der dörflichen Gemeinschaft gesehen werden: Was trug man zu welchem Anlass, in welchem Lebensalter durfte man was anziehen? Im Museum, herausgerissen aus dem Zusammenhang mit dem dörflichen All- und Feststagen lässt sich das im Museum nur schwer vermitteln.
Die Farben der Tracht
Im System der Trachten gab es klare Regeln für die Farbwahl: Rot, etwa in Rosenmustern auf Tüchern, durften nur von jungen Mädchen getragen werden. Nach der Heirat kleideten man sich in dunklen Farben: Blau, Violett, Dunkelgrün oder Schwarz. Jüngeren Frauen war bis zur Konfirmation der ersten Tochter noch ein leuchtendes Grün erlaubt. Spätestens mit 40 war das auch vorbei. In der strengen Trauerzeit durfte nur schwarz getragen werden, beim "abtrauern", durften weiße Muster dazukommen. Ab einem gewissen Alter legten Frauen das Trauerschwarz gar nicht mehr ab. Die Farbe gelb gibt es bei den Trachten selten oder nie.
Die Arbeitstrachten
So unterschiedlich die Trachten in den hessischen Trachtegebieten auch ist- die einfachere Arbeitstracht ähnelt sich meistens.
In Trauer
So unterschiedlich die Trachten in den hessischen Trachtegebieten auch ist- die einfachere Arbeitstracht ähnelt sich meistens.
Die Taschensäcke (Doaschesäck)
Unter der Schürze getragen, zeigen die Taschensäcke überraschende Vielfalt. Sie wurden mit Bändern um die Taille gebunden.
Der Ketzel (Kitzel)
Zur Aussteuer einer bäuerlichen Braut gehörte auch der sog. Kitzel oder Ketzel. Das bunte, runde und hart gestopfte Kissen wurde auf den Kopf um schwere Körbe mit Essen aufs Feld oder Brote auf dem Bett zum Backhaus zu tragen.
Das ist die Überschrift
So unterschiedlich die Trachten in den hessischen Trachtegebieten auch ist- die einfachere Arbeitstracht ähnelt sich meistens.
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Seit wann gibt es Trachten?
Im 18 Jahrhundert war die höfische Mode das Vorbild für Bürger- und Bauerntum. Unterschiede gab es im Material und den Details. Nach der französischen Revolution trennten sich bürgerliche und eine landschaftlich unterschiedlich geprägte bäuerliche Bekleidung. Die Männertrachten verschwanden bereits im 19 Jh. zugunsten einer bürgerlichen Mode. Watzenborn-Steinberger Raum wurde bis 19xx Tracht getragen..
Abschied von der Tracht
Nach dem zweiten Weltkieg wurden kaum noch Tracht getragen. n
nbbbbbbbbbbbbb 0EIne Tracht fängt an zu verschwinden, wenn die Kinder nicht mehr in Tracht gekleidet werden und die letzten Trachtenträgerinnen sterben.
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